„Freundschaft, das ist wie Heimat“ – Partnerschaftsverein feiert 25-Jähriges Bestehen

25. März 2024, 15:55Meldungen

„Freundschaft, das ist wie Heimat“, sagte Landrat Andreas Müller in seinem Grußwort zum 25-jährigen Bestehen des Partnerschaftsvereins Siegen-Wittgenstein-Spandau-Havelland e.V. Mit diesem Satz zitierte der Landrat den in Berlin geborenen deutschen Schriftsteller Kurt Tucholsky. Neben Andreas Müller waren auch Siegens Bürgermeister Steffen Mues sowie der ehemalige Regierungspräsident des Regierungsbezirks Arnsberg und Staatsminister a.D. Wolfram Kuschke unter den ungefähr 110 Gästen, die in der Siegener Bismarckhalle das Jubiläum feierten.

Jost Mischkowski

Die Partnerschaft zwischen Siegen-Wittgenstein und Spandau hat eine Geschichte, die lange vor der Gründung des Partnerschaftsvereins begann. Anfang der fünfziger Jahre waren Kinder aus Spandau in den Sommerferien regelmäßig zu Gast in Siegen-Wittgenstein. Aus dieser Patenschaft entwickelte sich eine bis heute aktive Partnerschaft. Als Dank für diese Zeit schenkte die Stadt Spandau der Stadt Siegen 1974 den Berliner Bären, der noch heute vor der alten Stadtmauer steht.

Die Partnerschaft zwischen Siegen-Wittgenstein und dem Havelland geht auf die Zeit nach dem Mauerfall 1989 und der deutschen Wiedervereinigung zurück. Damals halfen Mitarbeiter des Kreises Siegen-Wittgenstein ihren Kollegen in Nauen beim Aufbau der dortigen Kreisverwaltung. Daraus sind viele persönliche Beziehungen entstanden, die bis heute bestehen. „Was wahrscheinlich die wenigsten wissen: Vor dem Schloss Ribbeck in Ribbeck im Havelland steht seit letztem Jahr ein Wegweiser. Auf einem Pfeil in Richtung Westen steht: Siegen-Wittgenstein, 370 km“, erklärte Landrat Andreas Müller den Anwesenden bei der Jubiläumsfeier des Partnerschaftsvereins.

Am Ende der Veranstaltung in der Bismarckhalle kam auch das Denkmal der Städtepartnerschaft zwischen Siegen und Spandau, der Berliner Bär, zu Wort. Der Geschäftsführer des Partnerschaftsvereins, Ralf-Sigurd Katz, verlas einen Brief, den der Bär selbst geschrieben haben soll. „Dieses Jahr im Mai bin ich 50 Jahre Siegener. Das werden wir feiern“, schrieb der Bär. Ein zweites Jubiläum steht also in diesem Jahr noch aus.